Auf dem Weg nach Theth

Nach dem wir die Grenze passiert hatten, fuhren wir auf einen Campingplatz. Am nächsten Tag sollte es in die Berge gehen. Ein bekannter Ort für Albanien ist Theth, ein kleines Bergdorf, dass den ganzen Winter von der Außenwelt abgeschnitten ist. Es gibt dorthin nur eine Straße, wobei ob man das Straße nennen kann, ist fraglich. Nach langem hin und her, ob wir es mit unserem LA 911 überhaupt versuchen sollten, wollten wir es wagen. Wir machten uns also auf den Weg. Zuerst fuhren wir einen schönen Pass mit der einen oder anderen engen Kurve. Hin und wieder trafen wir Einheimische, die uns darin bestärkten, den Weg mit unserer Gurke zu meistern. Wir fuhren auf die Passhöhe. Ab hier endete die geteerte Straße. Jetzt ging es auf einem Schotterweg weiter ins Tal. Es war nicht ganz ohne aber wir kamen ganz gut durch. Der Weg war natürlich einspurig, so war die Spannung groß, wann wieder Autos entgegenkommen. In der Zeit in der wir überlegt hatten, wo bzw. wie wir am besten aneinander vorbeikommen, legten die Einheimischen den Rückwärtsgang ein oder fuhren in die Büsche.

Als wir unten angekommen waren suchten wir einen Platz. Durch ein Projekt wurde den Menschen, die dort leben gezeigt, dass sie für eine Übernachtung und ein Essen etwas Geld verlangen sollen, als wie Tourismus funktioniert, ohne sich ausbeuten zu lassen. In Theth sind so viele „Guesthouses“ entstanden, bei denen man günstig übernachten kann, und je nach dem auch etwas zu Essen bekommt.

Als wir einen Platz gefunden hatten, machten wir uns auf eine kleine Wanderung. In der Nähe gab es einen Wasserfall, diesen wollten wir finden. Auf dem Weg, konnte man das einfache Leben, das vor allem aus Landwirtschaft besteht sehen.     

Auf dem Rückweg machten kamen wir an der Kirche von Theth vorbei, die die Sehenswürdigkeit der Stadt ist. Uns sprangen ein paar Kinder entgegen. Im perfekten Englisch fragen sie uns: „ Hello, how are you? Where are you from?“ Ich war überrascht, dass sie uns so ansprachen. Doch dann wurde es mir klar, die Kids sind auf die Touris fixiert. „Do you have Candy? Chocolate? Or Gums? “ waren nämlich ihre nächsten Fragen. Sie hatten also die Hoffnung, dass wir ihnen etwas Süßes schenken wollen. Wir hatten nichts dabei und so, machten sie sich weiter auf den Weg jemanden zu finden, der ihnen etwas abgibt.
Am Abend gingen wir essen. Wir bestellten einen Mix und ließen uns überraschen, was das wohl sein wird. Es war lecker. Es gab Fleisch mit einer Soße, Pommes, Salat, Gemüse und Käse.
Wir schauten erst albanisches Fernsehen und später das Spiel Deutschland- Frankreich, das zwei Tage zuvor in Deutschland stattfand. Da wir das Ergebnis schon kannten war es nicht mehr ganz so spannend aber lustig.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder zurück zum Campingplatz. Jetzt wussten wir ja, was für eine Strecke auf uns zu kam.

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